Vor etwa zwei Jahren kam Kai Laakmann, Coach und Unternehmensberater, auf mich zu und fragte: „Gibt es eine Broschüre, die ich Führungskräften in die Hand drücken kann, wenn Mitarbeiter:innen im eigenen Unternehmen sterben?“ Meine Antwort: „Nein, gibt es nicht. Aber wir können eine entwickeln!“

In dieser Woche haben wir die Broschüre in den Händen gehalten. Wir, das sind neben Kai und mir Laura Bekierman vom KDA Hannover und Beate Schulte vom KDA in Oldenburg, zwei meiner damaligen Kolleginnen.

Leitgedanke ist für uns eine religionssensible Trauerbewältigung:

„Dies ist eine Handreichung der evangelischen Kirche. Wir, die Verfasser*innen, sind dieser christlichen Tradition verbunden. Unsere Hinweise und Vorschläge zum Umgang mit Trauer und Tod in Ihrem Unternehmen sind aus dieser Perspektive entstanden. In Deutschland leben viele Religionsgemeinschaften und auch viele religiös nicht interessierte Menschen. Diese Vielfalt treffen wir auch in unseren Unternehmen oder Verwaltungen an. Wir möchten Sie daher ermutigen, im Trauerfall sensibel mit den religiösen Einstellungen Ihrer Mitarbeitenden umzugehen.“

Handreichung, Seite 2

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt auf, wie die Broschüre aufgebaut ist. Eine kurze Einführung führt an Tod und Trauer heran. Dann beschreiben wir die Phasen des Trauerprozesses und zeigen auf, wie Führungskräfte angemessen und einfühlsam handeln können. Dazu gibt es praktische Hinweise für Mitteilungen an die Mitarbeiterschaft oder zur Gestaltung von Trauerfeiern im Betrieb.

Die Handreichung gibt es zum Download im Shop des Hauses kirchlicher Dienste. Dort kann auch die gedruckte Version bestellt werden.

Wir sind sehr gespannt, wie die Handreichung aufgenommen wird!