Ich frage mich:
Wenn »Gott« nach Carter Heyward »Macht in Beziehung« ist, wäre dann »Gottlosigkeit« die »Macht der Beziehungslosigkeit«?
Und weiter:
Wäre »Glaube« dann Vertrauen auf die Macht in Beziehung und somit das sehnsüchtige, offene, neugierige Erhoffen der Begegnung mit dem/der Anderen?
Und wieder weiter:
Wäre »Unglaube« dagegen Mißtrauen dieser Macht gegenüber und somit das verzweifelte Festhalten an sich selbst (homo incurvatus in se, der in sich selbst verkrümmte Mensch)?
Und noch weiter:
Wäre »Sünde« dann das Aus- und/oder Er-Leben der verkrümmenden, verhängnisvollen, zerstörerischen Macht der Beziehungslosigkeit?
Und schließlich:
Wäre »Heil« (»in Gott leben«) dann das – fragmentarische – Er- und Aus-Leben aufrichtender, heilsamer, guttuender Beziehungen in einer Welt, die durch die Macht der Beziehungslosigkeit geprägt ist?