Zwei interessante Artikel sind heute über das Barcamp in Tutzing („Über Kirche reden“) erschienen.
Der eine auf evangelisch.de:
„Die Kirche muss die Menschen fragen: Was braucht ihr?“
Der andere ist ein Beitrag von Alexander Ebel:
ERWARTUNGSKOLLISIONEN. DAS BARCAMP KIRCHE 2.0 IN TUTZING
Wer will, kann auch hier einen Überblick bekommen, das braucht aber etwas Geduld und ist mühsam:
Das Barcamp Kirche 2.0 in Tutzing zum Nachlesen im Storify-Format
Lesenswert sind auch die sehr unterschiedlichen Kommentare unter den Beiträgen.
Hängen geblieben bin ich schließlich an einem Kommentar von Ulrich Berens unter dem Beitrag von Alexander Ebel:
Das, was ich so zwischen den Zeilen heraus lese, zeigt mir womöglich fehlende Erfahrungsbrücken zwischen ‚eher akademisch‘ und ‚eher praktisch‘ im Bereich Kirche und Social Web 😉
Und jetzt frage ich mich, warum…
…weil ich vermute, dass der Zwiespalt zwischen „akademisch“ und „praktisch“ so alt ist wie die Kirche selber?
…oder weil das vielleicht doch eher ein Scheinwiderspruch ist?
…weil sich die Frage für mich gar nicht mehr stellt, weil der Umgang mit den sog. „neuen“ Medien für mich längst selbstverständlicher Teil meines Lebens und Wirkens ist?
…weil ich es gar nicht so schlimm finde, wenn die einen dies machen und andere das (Hauptsache, nicht alle machen alles oder meinen, es tun zu müssen)?
…weil ich mich frage, was dieses Wort: „Erfahrungsbrücke“ in meinem Kopf an Assoziationen auslöst?
Ich glaube, es ist vor allem das Letzte.
„Erfahrungsbrücke“ ist ein spannendes Wort…
…ist gemeint, dass mann/frau (als „Kirchenmenschen“) in beiden Bereichen Erfahrungen haben sollte? Dann ist die Erfahrung selbst die Brücke… Und was heißt das dann?
…oder dass es notwendig ist, nach einer gemeinsamen Sprache zwischen Akademiker/inne/n und Praktiker/inne/n zu suchen? Dann wäre die Sprache die Brücke. Und was folgt dann daraus?
Fragen am Montag.
Ein guter Wochenbeginn.