Osnabrück, 23. Mai 2015
Etwas mulmig ist mir schon.
Nein, nicht weil ich nach bald vierzig Jahren erstmals wieder in ein Flugzeug steige.
Das wird schon gehen.
Obwohl ich es nicht toll finde.
Fliegen ist nicht mein Ding, aber sonst komme ich nicht hin.
Nach Thessaloniki.
Mit der Reisegruppe vom KDA Duisburg/Niederrhein.
Nein, mulmig ist mir, weil ich nicht weiß, was mich erwartet.
Von außen betrachtet ist das Bild uneinheitlich, widersprüchlich.
Die Mainstream-Medien sind das eine.
Das andere, das sind eine Vielzahl von Stimmen, Meinungen, Eindrücken, die sich unterschiedlich artikulieren.
Die Finanzkrise (ist es eine?) soll für mich ein persönliches Gesicht bekommen.
Darum fahre ich mit.
Ich bin neugierig.
Griechenland, da war ich noch nie.
Am Mittelmeer stand ich auch noch nicht.
Und Thessaloniki ist der Ort, an den Paulus seinen ältesten Brief schreibt, Kirchengeschichte pur.
Ich freue mich auf Ansichten und Einsichten.
Zugleich fühle ich mich unwohl.
Was erwartet mich?
Eine Mischung aus Normalität und Armut?
Respekt und/oder Skepsis, mir/uns Deutschem/n gegenüber?
Werde ich Bilder sehen, die mich schockieren?
Bestürzende Gespräche führen?
Oder gibt es eher Überraschungen, positive?
Geschichten von Hoffnung und Mut?
Ich merke, mein Bild von Griechenland ist –
verzerrt?
unklar?
falsch?
Das soll sich ändern.
Ich bin gespannt.
Morgen geht’s los.
Pingback: Griechenland, im Jahr 2015. Texte, Beiträge, Fotos und mehr | matthias jung
Eine begegnungsreiche Zeit wünsche ich.
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