Sechs Bücher, die mich 2022 beeindruckt haben

Noch eine kleine Tradition von mir: Welche sechs Bücher haben mich im ablaufenden Jahr beeindruckt und warum?

Rebecca Vogels, Erzähl dein Leben

Rebecca Vogels Buch über Storytelling fand ich sehr inspirierend, obwohl oder gerade weil ich mit dem Thema schon lange beschäftige. Ihr biografischer Zugang hat mich sehr angeregt.

Boris Herrmann, Allein zwischen Himmel und Meer

Das Buch des Weltumseglers, der kurz vor dem Ziel mit einem Schiff kollidiert und daher die Regatta nicht gewinnt. Ziemlich irre, die Welt alleine zu umrunden, die Beschreibung von Wellen im Südpolarmeer, verrückt. Das Buch wurde für mich buchstäblich anschaulicher für mich, da ich parallel immer wieder die Clips auf YouTube aus den verschiedenen Etappen angesehen habe.

Spannend fand ich auch, wie viele Aspekte von Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine Rolle in diesem Sport spielen, wenn es z. B. darum geht, (Wetter-) Daten aus Ecken unseres Planeten zu gewinnen, wo kaum mal jemand hinkommt.

Theres Germann-Tillmann u.a., Hochbegabung und Hochsensibilität

Mit dem Thema Hochbegabung beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren. Die Herangehensweise dieser Autorinnen fand ich hilfreich, weil sie sich davon lösen, Hochbegabung mit Hochintelligenz (= IQ über 130) gleichzusetzen.

Neurobiologisch zu argumentieren, war für mich neu. Die These: bei zehn Prozent der Bevölkerung ist das Gehirn anders verdrahtet, was dazu führt, dass sie „schneller und mehr denken, mehr vernetzt denken und kombinieren, mehr beobachten und wahrnehmen, mehr fühlen und spüren, mehr handeln und agieren.“ Schön ist das allerdings keineswegs, so zu leben, so leben zu müssen.

Das Buch vermittelte mir das Gefühl, dass ich zu diesen zehn Prozent gehöre, mich also als hochbegabt verstehen kann, sollte, muss. Ein durchaus zwiespältiger Gedanke. Aber er erklärt manche Erfahrung in meinem bisherigen Leben. Vielleicht 2023 dazu zu gegebener Zeit mehr.

Clauß Peter Sajak, Religion in allen Dingen

Im Herbst habe ich viel über Religionspädagogik gelesen, dieses Buch hat mich besonders inspiriert. Denn es geht von Alltagssituationen aus und entwickelt so einen für mich neuen Blick auf Religion.

Ich weiß nicht, ob der Begriff selbst in diesem Buch auftaucht, aber ich würde nach den ersten Monaten als Lehrer an einem Erzieher:innen-Seminar sagen: „Ich unterrichte eigentlich Religionspädagogik unter dem Vorzeichen von Religionssensibilität.“

Maike Lauther-Pohl, Isst der liebe Gott auch gerne Schokolade?

Das schöne Buch mit den vielen Fragen und den wunderbaren Antworten habe ich zu meiner Einführung geschenkt bekommen und sofort gelesen. Läuft auch noch mal unter der Überschrift: Religionssensibilität entwickeln und leben.

Christine und Matthias Jung, Den Wandel wagen

Dieses Buch hat uns beide logischerweise beschäftigt und auch beeindruckt. Unser erstes gemeinsames Werk! Der Titel ist eine Art Leitfaden für 2022 geworden, und das gilt auch noch für 2023, vieles ist grade in Bewegung, im Wandel, in Verwandlung. –

Der Launch im März vor dem Bildschirm via Zoom hat Spaß gemacht und die Rückmeldungen und Rezensionen ebenfalls.

Ich freue mich über Kommentare: Kritik, Anmerkungen, Zustimmung...

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..