Diese Rose ist meine Meraner Rose.
Ich komme jeden Tag an ihr vorbei. Sie wächst an der Einfahrt zu unserem Haus in Voerde, Bahnhofstraße.
Einen langen Teil des Jahres nehme ich sie nicht wahr. Aber jetzt im Sommer und Herbst, wo sie wunderbar blüht, da fällt sie mir ins Auge.
Manchmal bleibe ich stehen und betrachte sie, manchmal nehme ich sie nur flüchtig wahr, im Vorbeifahren mit dem Rad.
Dann bin ich wieder in Meran. Im Sommer oder im September. Wenn wir dort von der Pension Sirmian in Obermais, in der wir seit Jahren immer wieder mal zu Gast sind, hinunter gehen Richtung Passer und Promenaden und weiter in den Ort, dann kommen wir an Rosen vorbei. Wunderbar blühenden Rosen, eine schöner als die andere. Manchmal bleiben wir stehen und bestaunen sie einen Moment, manchmal gehen wir nur an ihnen vorbei und nicken ihnen zu, erfreuen uns für einen Augenblick an ihrer Schönheit. Meraner Rosen.
Und diese eine, ebenso wunderschön gewachsen und blühend, sie erinnert mich an diese Tage. Mit Wärme und seidenweicher Luft, unbeschwingte Zeit weitab vom alltäglichen Einerlei. Für einen Moment bin ich wieder dort und freue mich, nicke ihr kurz zu, meiner Meraner Rose.
Das ist schön! Wie oft gehen wir an Dingen vorbei ohne sie zu beachten und dann wird einem bewußt, wie schön doch die Welt ist. Und die Rosen sind eine besondere Schöpfung der Natur. Mit Dornen ausgerüstet, blüht sie für jeden, der sich ihr behutsam nähert.
Deine Rose dankt Dir für Deine Zuneigung!
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