Jahresrückblick 2024 in Bildern

Zum dreizehnten Mal ein Jahresrückblick in Bildern.
Nach Griechenland bin ich 2024 nicht gekommen, erstmals seit fünf Jahren.
Aber dafür war ich an vielen anderen Orten.

Ziemlich viele Menschen kommen trotz Kälte im Januar auf den Opernplatz in Hannover zur „Demo gegen rechts“.

2024 jährt sich der 300. Geburtstag von Immanuel Kant. Im Februar fahre ich nach Bonn und besuche in der Bundeskunsthalle die Kant-Ausstellung. Der Spruch auf dieser Tafel hat mir besonders gut gefallen. Im Prinzip versuche ich so auch mit meinen Schüler:innen zu arbeiten.

Schließlich bin ich zur Hälfte mittlerweile Lehrer. Und das heißt neben diskutieren oder eben philosophieren auch: Klausuren schreiben lassen (und die selbigen anschließend korrigieren). Das sind dann eher langweilige Stunden …

Jedes Jahr aufs Neue ein Hingucker: Die Scilla-Blüte auf der Herrenhäuser-Allee.

Im März mache ich eine erste Testtour mit meinem (neuen) Rad: In drei Tagen von Berlin nach Braunschweig, knapp 300 Kilometer. Läuft, war nur hier und da etwas frisch.

Etwas später, im April, bin ich wieder in Berlin und laufe zum dritten Mal dort den Halbmarathon. Hat Spaß gemacht.

Auch am Marathonwochenende in Hannover bin ich aktiv – dort aber als Helfer in der Kleideraufbewahrung. Mit einer Kollegin manage ich einen Container mit hunderten von Kleiderbeuteln. Das war eine ganz besondere Erfahrung, vor, während und nach dem Lauf. 2025 bin ich gerne wieder dabei.

Floating earth auf dem Maschteich. Tolle Atmosphäre. Im Mai.

Die Abschlussfahrt mit den (fast fertigen) Erzieher:innen unseres Pestalozzi-Seminars führte in diesem Jahr nach Eisenach. Diesen wunderbaren Blick auf die Wartburg hatten wir aus dem Frühstücksraum des Hotels. Die Begegnungen und Gespräche waren wunderbar, machten aber auch nachdenklich und erschreckten uns an der ein oder anderen Stelle, wenn wir von der Zunahme rechtsgerichteten Denken und Handelns hörten …

Sommerurlaub, dieses Mal in der Lausitz. Unter anderem besuchen wir Herrnhut und waren von der Atmosphäre des Kirchensaals sehr angetan. Sterne haben wir auch gekauft!

Während unseres Sommerurlaubs wird unser zweites Enkelkind geboren: Louis. Große Freude!

Auf der Rückfahrt machen wir einen kleinen Umweg über Nürnberg und nehmen an einem Workshop teil, der sich mit „Radikal arbeiten“ beschäftigt. Spannende Gespräche und tolle Menschen. Fußball haben wir auch geguckt – Deutschland schied gegen Spanien bei der EM leider aus.

Zurück zu Hause beginnt die Vorbereitung auf die Alpenradtour im Oktober. Ich fahre im August einige längere Touren in der weiteren Umgebung. Hier überquere ich auf einer Fähre grade die Weser.

Kurz vor Olympia ist die Frauennationalmannschaft zu Gast in Hannover. Im proppenvollen Stadion bei toller Atmosphäre mit vielen Familien mit Kindern siegen die deutschen Fußballerinnen 4:0 gegen Österreich, Christine und ich sind dabei.

Auch das war der Sommer 2024: viel Regen, immer mal wieder. Diese Passage habe ich im August mal festgehalten, ab einem Sonntagvormittag. Die Sonne kam wieder raus, aber die Pfützen waren gewaltig.

Die Innerstetalsperre. Eine meiner Trainingsrunden führte mich nach Goslar, einmal durch den Harz an den Stauseen vorbei und wieder zurück. Zurück in einem brechend vollen Zug – auch andere nutzten diesen Tag für einen Ausflug.

Mit meinem Sohn Christian wollte ich testen, wie es um unsere „Bergtauglichkeit“ bestellt ist und wir trafen uns in Wernigerode, um auf den Brocken zu fahren. Eigentlich ging es, oder besser, wäre es gut gegangen – aber ausgerechnet an diesem Samstag blies ein extrem scharfer Nordwind. Zwei Kilometer, in Sichtweite des Gipfels, gab ich auf. Für diese Strecke war ich nicht bereit, mich zu quälen.

Dann war es so weit: Mit meinen beiden Söhnen fahre ich eine Woche lang von Salzburg über Ljubljana nach Triest und wieder zurück bis Spittal. Großartig. Nicht nur die Strecke, auch das Gemeinschaftserlebnis. Zwanzig Jahre bin ich früher mit dem Rad kreuz und quer durch die Alpen gefahren und über die Pässe, immer allein. Das war die erste Gruppentour. Und wir hatten bis auf Schnee alles: Sonne und Dauerregen, Wind von hinten und von vorn. Hier habe ich mich dann ab und an gequält und ja, ein paar Mal das Rad auch kurz geschoben. Großartig waren dafür aber die verschiedenen Abfahrten.

Das war mein Ziel bei der Planung: Il mare, das Meer. Oberhalb von Triest habe ich es zum ersten Mal gesehen. Überhaupt war das eine tolle Teiltour: Von der wasserdurchzogenen Hochebene Planinsko polje langsam hinunter Richtung Italien, dazu noch ein schöner Rückenwind 🙂

Nach den Alpen kam Paris. Meine ehemaligen KDA-Kollegen hatten noch mal eine Studienreise ins Foyer le Pont geplant, wunderbarerweise in „meinen“ Herbstferien, sodass ich mitfahren konnte. Es war ganz schön, nur leider fing ich an krank zu werden. Am Tag nach meiner Rückkehr war klar: Ich hatte noch mal Corona.

Nach meiner Genesung gleich die nächste Reise. Eine Woche Fortbildung im Studienseminar der VELKD in Pullach bei München. Das Seminar hat Leihräder (!), sodass ich in der gut bemessenen Mittagspause die ein oder andere Fahrt an der Isar machen konnte.

Am Nikolaustag fand im Pestalozzi-Seminar, „meiner“ Schule, wieder ein Tag der offenen Tür statt. Diesmal mit Speed-Dating der Lehrkräfte. Drei Minuten konnten Interessierte mit uns ins Gespräch kommen, dann ging es einen Stuhl weiter. Jede:r von uns sollte etwas mitbringen, das für den eigenen Unterricht steht. Ich brachte die inklusive Kinderbibel mit – und einen Rotstift. Ohne Noten geht es leider auch bei ins nicht …

Zum achten Mal laufe ich beim Silvesterlauf mit um den Maschsee – seit ich in Hannover wohne, war ich jedes Jahr am Start. Also seit 2017.

Was ziehe ich als Fazit für 2024?

  • Die Entscheidung, für meine letzten beruflichen Jahre zur Pestalozzi-Stiftung zu wechseln, hat sich weiter als gut und richtig erwiesen. Vor allem das Unterrichten macht mir einen Riesenspaß, aber auch die Zusammenarbeit mit den behinderten Menschen gefällt mir sehr.
  • Radfahren ist mehr als nur Bewegung, es ist für mich ein Lebensgefühl, das ich wiedergefunden habe.
  • Radtouren gehen auch gemeinsam.
  • Ich habe viel weniger gelesen als „früher“. Manche Fragen beschäftigen mich nicht mehr so stark. Ist das ein „Alters-Ding?“

Ich freue mich über Kommentare: Kritik, Anmerkungen, Zustimmung...

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..